Ende des 17. Jahrhunderts braute die Familie Memminger hier schon Bier und schenkte es in ihren Gasthäusern „Goldene Krone“ und „Rotes Ross“ aus. Nach dem in diesem Anwesen ausgebrochenen Altstadtbrand, baute man 1706/07 die Häuser samt Sudstätte wieder auf.
Einen richtigen Aufschwung erlebte der Betrieb erst 1866 mit dem Wechsel zur Familie Niklas. Ausbauten und Investitionen in die Technik ließen Niklas in die Spitzengruppe der Erlanger Brauereien aufsteigen. Durch Zukäufe wuchs deren Gelände auf sechs Anwesen mit großen, zum Teil heute noch vorhandenen Kelleranlagen. Zur Kapitalbeschaffung wurde 1895 die Niklas-Bräu in eine AG, die Erste Erlanger Aktienbrauerei, umgewandelt. Bis 1914 blieb der Bierexport ein zentrales Geschäftsfeld, was sich mit dem Ersten Weltkrieg dramatisch änderte. 1919 musste die Produktion aufgegeben werden, die Henninger-Reifbräu übernahm das Braukontingent.
Station 3 - Erste Erlanger Aktienbrauerei
vor 1700-1919