Die heute älteste Mälzerei Erlangens ging aus dem ehemaligen Kloster Frauenaurach hervor. Mit dessen Auflösung fielen Gebäude und Rechte 1549/50 an das Markgrafentum Brandenburg-Bayreuth, das hier ein herrschaftliches Brauhaus weiterbetrieb. Ende 1750 wurde die Brauerei an den Bierbrauer Eckard verkauft. Auch noch im 19. Jahrhundert blieb es bei der landwirtschaftlichen Prägung mit Eigenanbau von Gerste und Hopfen. Die Eheleute Zehgruber standen 1871 am Beginn von fünf Generationen Brauern und Mälzern, die bis heute das Unternehmen leiten. Unter Leonhard Wirth wurde das Unternehmen 1923 in eine reine Mälzerei umgewandelt, das Braukontingent ging an die Brauhaus Nürnberg AG. 1932 wurde die Landwirtschaft auf-gegeben, ab 1959 erste Keimkästen aufgestellt. Heute wird der Produzent sowohl gängiger Malzsorten als auch ganz besonderer Spezialmalze in der Rechtsform einer GmbH von Stephan Bergler geführt.
Auf einem 1993 erworbenen Gelände am Erlanger Hafen befinden sich moderne Lagergebäude, Silos und eine leistungsfähige trimodale Verladeanlage (LKW, Bahn, Binnenschiff).
Station 19 - Klosterbräu / Klostermalz Frauenaurach
seit dem 16. Jhd