Bevor Johann Hartmann 1855 in den Besitz des Hauses gelangte befand sich dort schon 150 Jahre lang eine Gastwirtschaft. Diese wurde von ihm zunächst geschlossen, er eröffnete stattdessen eine Branntwein- und Spiritusbrennerei.
Erst der Einzug des Königlich Bayerischen 6. Jägerbataillons in Erlangen und die Unterbringung von 52 Mann im städtischen Redoutenhaus in der Theaterstraße veranlasste Hartmann dazu, die Wirtsstube wieder zu eröffnen. Vier Jahre später errichtete er im Hinterhof Sud- und Kühlhaus und begann selbst zu brauen. Sein Sohn Andreas ließ nach seinem Tod (1875) einen neuen Bierkeller graben.
Nach dem Umzug der Soldaten in die neue Kaserne 1877 musste die kleinste der Erlanger Brauereien 1882 bereits wieder schließen. Andreas Hartmann verkaufte das gesamte Anwesen, das heute eine der beliebtesten Erlanger Kneipen beherbergt.
Station 14 - Brauerei Hartmann
1872-1882