Station 12 - Brauerei Hertlein

1813-1890

Nach der Errichtung des Gebäudes durch Georg Fink 1710, benutzte Johann Andreas Wirth von 1733 bis 1779 das Anwesen erstmals als Wirtschaft. Sein Bier braute er damals im Gemeindebrauhaus, zur Lagerung stand ein Keller am Burgberg zur Verfügung. Dies behielten auch die Nachfolger bei, erst Johann und Margareta Wernlein richteten 1813, als das Gemeindebrauhaus schloss, ein eigenes Brauhaus auf ihrem Anwesen ein.
Ohne Dampfmaschine fiel der jährliche Bierausstoß der Brauerei bescheiden aus, Johann Holzberger, der den Betrieb von Margareta Wernlein gepachtet hatte, brachte es 1857 immerhin auf 495 hl. In der Blütezeit der Erlanger Brauereien schafften Johann Hertlein, der für den Erwerb des Betriebes die Brauerei Ott verkaufte, und sein Sohn Friedrich in den 1870er Jahren zwischen 1000 und 1300 hl. 1890 musste die Brauerei geschlossen werden, die Wirtschaft besteht jedoch bis heute.